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Geschichte der Ballonfahrt  

1783 wurde von zwei Brüdern ein grosser Ballon aus Spezialseide und Papier über Annonay (Ardèche) in die Luft gebracht. Es waren dies die Gebrüder Joseph und Etienne de Montgolfier als Eigner einer Papierfabrik. Ihnen war vor ihrem Kamin aufgefallen, dass Papierschnipsel aus ihrer eigenen Fabrik ab und zu nach oben aus dem Schornstein verschwanden. Dabei entwickelten sie die Idee Luft in eine Hülle einzuschliessen und dann mittels Strohfeuer zu erwärmen. An jenem bewussten Tag stieg ihre kleiner, unbemannter Ballon bis auf eine Höhe von mehr als 1000 m höhe auf.

 

Am 19. September des gleichen Jahres wiederholten die Brüder auf Ersuchen des Königs Ludwig XVI und in Anwesenheit des gesamten Hofs und des künftigen Präsidenten der USA Thomas Jefferson das Experiment in Versailles. Die ersten Passagiere dieser historischen Fahrt waren ein Huhn, eine Ziege und eine Ente. Dieser Versuch war notwendig da zu jener Zeit noch nicht bekannt war ob man oben in der Luft auch Leben könnte. Alles ging aber gut und die Tiere machten eine Ballonfahrt von insgesamt acht Minuten. Bei der Landung brach sich die Ente leider einen ihrer beiden Flügel aber das kam weil die Ziege sich darauf gestellt hatte.

 

 

 

Das dritte Experiment mit Menschen folgte schon bald. Dafür brauchte man aber die Zustimmung des Königs. Dieser entschied wegen der möglichen Risiken, dass zwei Gefangene den ersten bemannten Flug mitmachen sollten (falls sie überlebten, würde ihnen ihre Strafe erlassen werden, falls nicht ….)..Die Gebrüder Montgolfier waren ob dieses Vorschlags sehr enttäuscht  aber nach vielen Diskussionen gab der König dann doch nach.


 

Am 15 .Oktober 1783 stieg der erste Mensch, François de Pilâtre de Rozier, bis auf eine Höhe von 25 m hoch. Und nur wenige Monate nach der ersten Fahrt mit Tieren wagten sich der Chemiker François de Pilâtre de Rozier und der Marquis d’Arlandes sich mit einem neuen Luftballon der Montgolfier-Brüder in die Lüfte. Der herrliche geschmückte Ballon stieg auf vor einem begeisterte Pariser Publikum und fuhr dann über die Menschen hinweg. Die Wärme entstand dabei durch die Verbrennung von Stroh in einem Ofen  der unterhalb der Ballonöffnung hing.  Die zwei Aeronauten fuhren mit in einem Korb, der wiederum rundum die Öffnung des Ballons angebracht war. Die meiste Zeit wurde benötigt für das Löschen der Flammen und den glühenden Ascheresten. Diese geschah mittels nasser Schwämme, die an langen Stöcken befestigt waren. In einer Fahrzeit von 30 Minuten legten Sie eine Strecke von fast 10 Kilometern zurück.